Die generalistische Pflegeausbildung

Ablauf und Aufbau

Die reguläre Ausbildung zur Pflegefachfrau / zum Pflegefachmann wird drei Jahre dauern. Unter bestimmten Voraussetzungen gibt es Möglichkeiten die Ausbildung zu verkürzen. Auch eine Ausbildung in Teilzeit (bis zu 5 Jahre) wird möglich sein.

Die Ausbildung, auch das ist nicht neu, gliedert sich in einen schulischen und einen praktischen Teil. Beide Bereiche werden in sogenannter Blockform durchgeführt. Auf die theoretische Ausbildung fallen 2.100 Stunden, auf den praktischen Teil, der in verschiedenen Einrichtungen durchgeführt wird, fallen 2.500 Stunden.

Für die Planung der praktischen Einsätze ist der Ausbildungsträger verantwortlich. Ausbildungsträger können sein:

  • Zugelassene Krankenhäuser der Akutversorgung
  • Voll- und teilstationäre Pflegeeinrichtungen, die einen Versorgungsvertrag mit den Pflegekassen abgeschlossen haben
  • Ambulante Pflegedienste, die Versorgungsverträge mit den Pflege- und Krankenkassen abgeschlossen haben.

Aufgabe des Ausbildungsträgers ist es, die diversen Einsätze in den anderen Fachbereichen bereits im Vorfeld der Ausbildung zu organisieren.

Ursprünglich geplant war, seitens der Bundesregierung, eine einheitliche Ausbildung, eben eine Generalistik, die keine weiteren Abstufungen vorsieht. Letztlich hat man sich, aus welchen Gründen auch immer, dazu entschieden, eine Spezialisierung in den Bereichen der Gesundheits- und Kinderkrankenpflege und der Altenpflege zuzulassen. Zunächst einmal starten alle Auszubildenden gemeinsam in die ersten zwei Lehrjahre. Vor Ablauf des zweiten Lehrjahres muss der/die Auszubildende sich entscheiden

  • die generalistische Ausbildung im 3. Lehrjahr fortzusetzen à Abschluss: Pflegefachmann/Pflegefachfrau.
  • eine Spezialisierung als Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/in zu absolvieren.
  • eine Spezialisierung als Altenpfleger/in zu absolvieren.

Anzumerken ist, dass der Absolvent mit einer Spezialisierung auf einen erheblichen Vorteil verzichtet. Denn mit einer Spezialisierung, z.B. in der Altenpflege, kann der Auszubildende auch ausschließlich in der Altenpflege in der Bundesrepublik eingesetzt werden. Als Pflegefachmann dagegen, stehen ihm alle Berufszweige der Pflege offen – und zwar EU-weit.

Diese Form der Ausbildung soll zunächst für sechs Jahre laufen. 2026 soll schließlich evaluiert werden, ob auch ab 2027 eine Spezialisierung angeboten werden soll

Die theoretische Pflegeausbildung

 

Kompetenzbereich

1. und 2. Ausbildungsjahr

3. Ausbildungsjahr

Gesamt

I.

Pflegeprozess und Pflegediagnostik in akuten und dauerhaften Pflegesituationen verantwortlich plane, organisieren, gestalten, durchführe, steuern und evaluieren

680 Std.

320 Std.

1.000 Std.

II.

Kommunikation und Beratung personen- und situationsbezogen gestalten.

200 Std.

80 Std.

280 Std.

III.

Intra- und interprofessionelles Handeln in unterschiedlichen Kontexten verantwortlich gestalten und mitgestalte

200 Std.

100 Std.

300 Std.

IV.

Das eigene Handeln auf der Grundlage von Gesetzen, Verordnungen und ethischen Leitlinien respektieren und begründen

80 Std.

80 Std.

160 Std.

V.

Das eigene Handeln auf der Grundlage von wissenschaftlichen Erkenntnissen und berufsethischen Werthaltungen und Einstellung reflektieren und begründen.

100 Std.

60 Std.

160 Std.

 

Stunden zur Verteilung

140 Std.

60 Std.

200 Std.

 

Gesamtsumme

1.400 Std.

700 Std.

2.100 Std.

 

Die praktische Pflegeausbildung

Erstes und zweites Ausbildungsdrittel

I.

Orientierungseinsatz
Flexibel gestaltbarer Einsatz zu Beginn der Ausbildung beim Täger der praktischen Ausbildung

400 Std.

II.

Pflichteinsätze in den drei allgemeinen Versorgungsbereichen
1. Stationäre Akutpflege
2. Stationäre Langzeitpflege
3. Ambulante Akut-/Langzeitpflege


400 Std.
400 Std.
400 Std.

III.

Pflichteinsätze in der pädiatrischen Versorgung
Pädiatrische Versorgung

120 Std.

Summe erstes und zweites Ausbildungsdrittel

1.720 Std.

Letztes Ausbildungsdrittel

IV.Pflichteinsätze in der psychiatrischen Versorgung

120 Std.

V.

Vertiefungseinsatz im Bereich einen Pflichteinsatzes

500 Std.

VI.

Weitere Einsätze / Stunden zur freien Verfügung
1. Weiterer Einsatz (z.B. Pflegeberatung, Rehabilitation, Palliation)
2. Zur freien Verteilung im Versorgungsbereich des Vertiefungseinsatzes

80 Std.

Summe letzten Ausbildungsdrittel

780 Std.

Gesamtsumme

2.500 Std.

 

  • mit Menschen im Team arbeiten
  • Vielseitigkeit erleben
  • gute Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten
  • herausgefordert werden und zeigen, was in dir steckt

  • Schnupperpraktikum bzw. Schulpraktikum
  • Ausbildung zum/zur Pflegefachfrau / Pflegefachmann (m/w/d)
  • Ausbildung zum/zur Altenpflegehelfer (m/w/d)

  • einen abwechslungsreichen Arbeitsalltag
  • eine gute Begleitung und Anleitung im Team
  • Einblicke in unterschiedliche Bereiche der Altenhilfe
  • zusätzliche Anleitung durch freigestellte Praxisanleiter
  • Zukunftschancen mit einem attraktiven, qualifiziertem Berufsabschluss beim Pilegedienst Falkowski
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